Mehr Wohnfläche, mehr Lebensqualität
In Zeiten, in denen Boden und Wohnraum knapper und immer teurer werden, macht es Sinn den zusätzlichen Raum, den ein Keller bietet, nicht nur für innovative Haustechnik wie Wärmepumpen, Hausbatterien für Photovoltaikanlagen oder Regenwassernutzungsanlagen zu nutzen.
Ein Keller schafft zusätzlichen Lebensraum bei relativ geringen Investitionskosten. Ob Einliegerwohnung, Homeoffice, Wellness-Oase, Spielzimmer, Haushalts- oder Hobbyraum – den Nutzungsmöglichkeiten eines gut gedämmten Kellers sind keine Grenzen gesetzt. Ein Keller bietet die notwendige Flexibilität, ist ausbaubar und kann den individuellen Anforderungen und Lebenssituationen jederzeit angepasst werden.
Der Keller als Wohnraum
Wir ein Keller als zusätzlicher Wohnraum, z. B. als Kellerwohnung, genutzt, gilt es bereits beim Neubau einiges zu beachten. So muss für eine geeignete Dämmung, eine ausreichende Be- und Entlüftung und adäquate Lichtverhältnisse gesorgt werden.
Vorschriften für die Kellerwohnung
Auch wenn man das Untergeschoss nicht sofort als Wohnraum nutzen möchte, muss man dies bereits beim Bau berücksichtigen. Neben dem Raumklima geht es dabei um baurechtlich geforderte Raumhöhen. Je nach Bundesland und Landesbauordnung muss die lichte Höhe mindestens zwischen 2,20 und 2,40 Metern liegen und die Lichtöffnungen bei mindestens 10 Prozent der Raumfläche betragen. Zusätzlich dazu sind Richtlinien und Vorschriften zu Brandschutz sowie Rettungswegen zu berücksichtigen. Darüber hinaus sollten Erschließungstreppen und Installationen sowie, falls notwendig, der Einbau einer Hebeanlage mit Rückstausicherung vorbereitet werden. Nachträgliche Eingriffe ins Mauerwerk oder Arbeiten an der Gebäudehülle, die zu Problemen bei Dichtigkeit oder Dämmung führen, werden dadurch vermieden werden.
Belüftung des Wohnkellers
Innovative Haustechnik wie beispielsweise eine automatische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung steigert das Wohlfühlklima in einer Kellerwohnung weiter. Heizkosten werden gespart und Schäden durch falsches Lüften vermieden: Vor allem im Sommer besteht die Gefahr, dass bei geöffneten Fenstern Feuchtigkeit aus der warmen Außenluft an den Wänden in der Kellerwohnung kondensiert und zu Schimmelbildung führt. Diese kondensiert führt zu Schimmel, wenn sie nicht vollständig aus der Kellerwohnung weggeheizt wird. Eine intelligente Lüftungsanlage wirkt genau dem entgegen, ganz gleich ob man in der Sauna schwitzt, es im Partyraum hoch hergeht oder ob jemand im Bad der Kellerwohnung eine heiße Dusche nimmt. Die Feuchtigkeit in der Luft wird entzogen – auch bei geschlossenen Fenstern.