A - C

Abdichtungen
Mit der passenden Abdichtung wird ein perfekter Schutz des Kellers gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser in den Keller erreicht. Sie wird in dem Bereich verwendet, der mit Erde angefüllt ist. Die Abdichtung wird in Form von Bitumenbahnen und -massen, Kunststoff- und Elastomer-Dichtungsbahnen oder kunststoffmodifizierter Bitumendickbeschichtung auf den Baukörper aufgebracht. Bei der Abdichtung durch den Beton selbst werden die Wände und die Bodenplatte in der genormten Dicke aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) hergestellt.

Anfüllschutz

Die Abdichtung sowie die Wärmedämmung des Kellers muss beim Verfüllen der Baugrube vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden. Um dies zu gewährleisten, wird vom Tiefbauer vor dem Anfüllen ein Anfüllschutz in Form einer Noppenbahn oder Ähnlichem (z. B. Dämmplatten, Sickerplatten) angebracht.

 

Ausführungsplanung

Die Ausführungsplanung wird auch als Werksplanung bezeichnet und ist ein Teil der Bauplanung. Im Rahmen der Ausführungsplanung wird die von Ihrem Planer erstellte Entwurfs- oder Genehmigungsplanung durchgearbeitet und soweit ergänzt, dass alle für die Ausführung notwendigen Angaben im Werkplan dargestellt sind. Ziel der Ausführungsplanung ist es, Ihre Wünsche in Einklang mit der technischen Realisierbarkeit zu bringen.


Aushub
Beim Aushub wird die Baugrube für den späteren Fertigkeller ausgebaggert. Die Erde wird, soweit möglich, auf dem Baugrundstück gelagert oder, wenn sie nicht mehr benötigt wird, abtransportiert. In der Regel bleibt ein Teil Muttererde und ein Teil Aushub zum Wiederauffüllen auf der Baustelle.

 

Außendämmung

Die zugelassenen Dämmplatten aus expandiertem (EPS) oder extrudiertem (XPS) Polysterol werden mit Hilfe eines speziellen Klebers an den Außenwänden befestigt. Die Verdübelung im nicht erdangefüllten Bereich übernimmt der Handwerker, der auch den Putz dieser Flächen im Auftrag hat.

 

Außenwand

Zweischaliger Wandaufbau; die Schalen sind mit Gitterträger miteinander verbunden und werden beim Betonieren mit Ortbeton auf der Baustelle zu einem massiven Verbundsystem.

 

Aussparungen

Werkseitig in die Fertigteile, z.B. Decken und Wände, eingebrachte Aussparungskörper für Heizung, Sanitär, Elektro, etc.

 

Baueingabepläne

Die Arbeit Ihres Architekten dient als Grundlage für die Baueingabepläne.

 

Baugenehmigung

Die Baugenehmigung wird von der zuständigen Baubehörde erteilt. Sie ist die Voraussetzung für den Baustart.

 

Baugrube

Mit dem Aushub der Baugrube und dem Einbringen der Sauberkeitsschicht beginnen die Baustellenarbeiten.

 

Baugrundgutachten

Die Beschaffenheit des Baugrundes ist wichtig für die Dimensionierung der Gründung, denn sämtliche Lasten eines Hauses müssen in die Erde abgetragen werden. Die Einholung eines Baugrundgutachtens ist zu empfehlen. Dort werden Aussagen zur Tragfähigkeit des Bodens und zur Grundwassersituation gemacht - eine lohnende Investition in den Werterhalt des Hauses.


Bauleitung
Während der gesamten Bauphase kümmern sich professionelle Bauleiter der Fertigkellerhersteller um die Bauherren. Das gilt nicht nur für die Bauphase selbst, sondern auch für die Zeit davor und die Nachbetreuung.


Baustellengespräch

Nach Eingang der erforderlichen Unterlagen erfolgt das Baustellengespräch. Während dieses klärt der Bauleiter sämtliche offenen Punkte und bereitet die Unterlagen zur technischen Bearbeitung auf.


Bauzeit
Ein Fertigkeller wird in der Regel an einem Tag aufgestellt und ist in drei bis fünf Tagen komplett fertig.

 

Bemusterung
Bei der Bemusterung legt der Bauherr zusammen mit den Fachberatern des Kellerherstellers die endgültige Ausführung des Fertigkellers oder wahlweise der Bodenplatte fest.

 

Bewehrung

Für die große Stabilität von Fertigkellern sorgt die statisch notwendige Bewehrung. Das sind Stahleinlagen, die im Werk in die Wand- und Deckenelemente bzw. auf der Baustelle in die Fundament- beziehungsweise Bodenplatten eingebracht werden.

 

Bitumenanstrich

Der Bitumenanstrich ist ein kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung zur Abdichtung des Fertigkellers („Schwarzanstrich“).

 

Bodenfeuchtigkeit
Der Baukörper, d.h. Bodenplatte und Kellerwände, müssen durch geeignete Abdichtungen vor der Bodenfeuchtigkeit geschützt werden, um zu verhindern, dass sich die Feuchtigkeit auf kapillarem Wege im Gebäude ausbreitet.

Bodengutachten
Mittels des Bodengutachtens werden die Beschaffenheit und die Tragfähigkeit des Bodens auf dem Grundstück festgestellt. Es wird erstellt, indem Erde abgeschürft wird. Eine andere Untersuchungsmethode bedient sich einer Erdbohrung. Es finden Untersuchungen auf dem Baugrundstück und im Labor statt. Hierzu gibt es einen abschließenden Untersuchungsbericht, das Bodengutachten.

Bodenklasse
Es gibt mehrere Bodenklassen, von weichem Mutterboden bis hin zur extremsten Klasse, dem schweren Fels. Je nach Bodenklasse ändern sich die Kosten des Aushubs und damit der des gesamten Kellers. Die Bodenklasse wird von einem Sachverständigen untersucht und festgelegt.

Bodenplatte

Die Bodenplatte bzw. Fundamentplatte ist der aus Beton bestehende Untergrund bzw. die Gründung für den Keller oder bei Häusern ohne Keller für das Haus. Sie leitet die Gebäudelasten direkt in das Erdreich ab und gewährleisten die Standsicherheit des Hauses. Je nach örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen der Statik, wird die Bodenplatte auf das Gebäude individuell bemessen und dimensioniert. Bodenplatten werden vor Ort geschalt, armiert und betoniert. Eine Bodenplatte ist in der Regel innerhalb von 2 Arbeitstagen fertig.

 

D - F

Dampfbremse
Dampfbremsen verhindern die Durchfeuchtung von Dämmstoffen in Wänden, Dächern und Decken. Sie bestehen aus porösen Folien zum Schutz von Wärmedämmungen. Durch sie können nur Dampfmoleküle, aber keine Wassertropfen hindurch.


Dampfsperre
Die Dampfsperre besteht aus einer absolut wasserdampfdichten Folie, die in Wände, Decken oder Dächer eingelegt wird um die Wärmedämmung vor Durchfeuchtung aus dem Inneren des Gebäudes zu schützen. Das kondensierende Wasser wird nach außen geleitet.
 

Dollen

Die Dolle dient als konstruktiver und statischer Anschluss zwischen Bodenplatte und Außenwand.

 

Drainage
Die Drainage sorgt dafür, dass bei Regen das ins Erdreich versickernde Wasser von den Außenwänden und der Bodenplatte des Kellers abgeleitet wird. Dadurch werden Wasseransammlungen und somit ein Aufstauen von Wasser vor dem Keller bzw. der Bodenplatte und den Außenwänden vermieden. Sie besteht aus einer so genannten Dränschicht, einer Filterschicht, einer Dränleitung und Spül- und Kontrollschächten. Die Drainage schützt das Bauwerk dort, wo kurzzeitig mit Stauwasser zu rechnen ist.
 

vertikal: Sickerwasserabführung vor den Außenwänden in das horizontale Rohrsystem

horizontal: Rohrsystem auf Höhe der Fundamentplatte zur Ableitung von anfallendem Sickerwasser

 

Dränagespülschacht

Der Dränagespülschacht dient zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit und bietet die Möglichkeit der Spülung der Dränage.


Dreifachwand
Die so genannte Dreifachwand besteht aus einer Betonfertigteilwand (Hohlwand) mit im Werk hergestellter Innen- und Außenschale, die nach der Montage auf der Baustelle im Hohlraum zwischen Innen- und Außenschale mit Beton ausgegossen wird.

Drückendes Wasser
Beim Drückenden Wasser handelt es sich um Wasser, dass von der Seite oder von unten auf die Kellerwände oder die Bodenplatte drückt. Es resultiert aus Grundwasser, Hangwasser sowie durch Wasser führende Schichten des Bodens.
 

Eingangspodest

Ein Eingangspodest ist eine an den Fertigkeller angehängte Betonplatte vor dem Hauseingang.


Einmessen

Vor der Wandmontage werden durch unser Personal auf der fertiggestellten Bodenplatte die Wandelemente eingemessen. Das erleichtert den Montageablauf und gewinnt Zeit.

 

Elektropläne

Der Elektroplan ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Planung; denn Leerrohre und Einbaudosen können direkt während der Produktion in Ihre Fertigteile eingebaut werden.

 

Elementdecke
Die Elementdecke ist eine Fertigteildecke, die im Werk gefertigt wird, und durch das durch das Auffüllen mit Ortbeton auf der Baustelle ihre Gesamtdicke erhält.


Entwässerung

Im Haus und Keller anfallendes Abwasser muss in das öffentliche Kanalsystem eingeleitet werden. Bei der Entwässerung wird unterschieden in Misch- und Trennsystemen. Welches System auszuführen ist, wird von der Baubehörde vorgegeben. Die Arbeiten an der Bodenplatte und an den Außenwänden beinhalten auch die Umsetzung der Entwässerungsplanung.

 

Erdarbeiten
Zu den Erdarbeiten gehören das Abtragen des Mutterbodens und dessen Aufschichtung am Baustellenrand, das Ausbaggern und der Abtransport des Aushubs sowie unter anderem die Aufbringung der Kiesschicht für die Bodenplatte oder den Kellerboden. Nach Herstellung des Kellers gehört zu den Erdarbeiten das Auffüllen des Arbeitsraumes oder das Einebnen der Aushubreste, sowie die Verteilung des Mutterbodens.

Erdbebensicherheit
Soll ein Fertigkeller in einem für Erdbeben anfälligen Gebiet gebaut werden, wird eine besondere statische und konstruktive Ausführung des Kellers und der Bodenplatte  verlangt, unter anderem ein höher Stahlanteil (Bewehrung).

 

Bei der Erdbebenzone 3 handelt es sich um ein Gebiet, in dem die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens besonders hoch ist. Dadurch muss der Standsicherheitsnachweis durch einen zweiten Ingenieur oder eine Ingenieurin, den Prüfstatiker bzw. die Prüfstatikerin, überprüft und freigegeben werden, um das höchste Maß an Sicherheit zu erzielen. Der Prüfstatiker bzw. die Prüfstatikerin und deren Honorar werden von der Baubehörde bestimmt. Die Leistung wird direkt abgerechnet.

 

Fertigkeller
Alle Wand- und Deckenelemente aus denen ein Fertigkeller besteht, werden witterungsgeschützt und unter kontrollierten Bedingungen im Werk auf computergesteuerten Anlagen produziert. Dabei werden Öffnungen für Türen und Fenster, für die Installation und für die Entsorgungsleitungen bereits berücksichtigt bzw. miteingebaut. Im Werk hergestellte Betonbauteile erleichtern und verkürzen den Bauablauf und garantieren gleichbleibende Qualität durch ständige Überwachung.

 

Frostsicherheit

Bei Frost beginnt im Boden gespeichertes Wasser zu gefrieren. Dadurch dehnt sich das Wasser aus und es kann zu Hebungen im Boden kommen. Dies kann katastrophale Folgen für die darüber liegenden Bauteile haben. Daher müssen Fundamente frostsicher gegründet werden.

 

Frostsicherheit durch Schotterschicht

Befindet sich unterhalb der Bodenplatte bis zur Frosttiefe (im Flachland 80 cm) eine nicht wasserführende Kies- und Schotterschicht (frostsicheres Material), so kann sich der Boden beim Gefrieren nicht heben und die Bodenplatte ist so frostsicher gegründet.

 

Frostsicherheit durch betonierte Frostschürzen

Es werden unterhalb der Bodenplatte umlaufende Streifenfundamente bis zur Frosttiefe betoniert. Der Frost kann so nicht unter die Bodenplatte gelangen und diese nicht anheben.

 

Frostsicherheit durch Gründungstiefe

Da ein Kellergeschoss in der Regel tief im Boden steckt, befindet sich die Kellersohle normalerweise unterhalb der Frosttiefe und es sind keine Maßnahmen erforderlich.

 

Frostschürzen in nicht angefüllten Bereichen

Bei einem Kellergeschoss in Hanglage oder bei Kellergaragen kann es dazu kommen, dass Teile des Kellers nicht oder nicht genügend mit Erdreich angefüllt sind. In diesen Bereichen werden, wie auch bei der Bodenplatte, Frostschürzen betoniert um die Frostsicherheit zu gewährleisten.

 

Fugenband

Ein wichtiges Abdichtungskriterium für unseren Keller. Das Fugenband wird beim Betonieren der Bodenplatte eingebaut und befindet sich zwischen der zweischaligen Außenwand. Es dichtet die Fuge zwischen Bodenplatte und Außenwand ab.

 

Fundament
Die Fundamentplatte bzw. Bodenplatte ist der aus Beton bestehende Untergrund bzw. die Gründung für den Keller oder bei Häusern für das Haus. Sie überträgt die Last eines Gebäudes in das Erdreich. Bei der Fundamentplatte wird die Last des Bauwerks auch auf die gesamte Bodenplatte verteilt. Zum Teil werden hier die Lasten aber auch zusätzlich noch über Streifenfundamente und Einzelfundamente in den Boden eingeleitet.
 

Fundamenterder

Der Fundamenterder ist ein in den Frostschürzen der Bodenplatte verlegtes Edelstahlband zur Erdung der elektrischen Anlage.

 

Funktionspotentialausgleichsleiter (FPAL)

Der Funktionspotentialausgleichsleiter wird bei jeder Bodenplatte in die untere Lage der Bewehrung eingebaut und dient in Verbindung mit dem Ringerder / Fundamenterder der Erdung der elektrischen Anlage.


Fußboden
Gerade der Fußboden muss im Keller sehr unterschiedliche Ansprüche erfüllen. Deswegen sollte man sich bereits lange vor Baubeginn darüber klar sein, wie der Keller in Zukunft genutzt werden soll. Wird das Untergeschoss als Wohnkeller genutzt, verschaffen eine entsprechende Dämmung und ein schöner Bodenbelag das nötige Maß an Wohngemütlichkeit.

G - I

Geschosshöhe
Die Geschosshöhe bemisst sich anders, als die lichte Raumhöhe: Sie bezeichnet die Kellerhöhe von der Oberkante der Rohfundamentplatte bis zur Oberkante der Roh-Kellerdecke.


Grundwasser
Grundwasser ist Wasser unterhalb der Erdoberfläche, das durch Versickern von Niederschlägen und teilweise auch durch Versickern des Wassers aus Seen und Flüssen dorthin gelangt. Wenn der Grundwasserstand auf dem Baugrundstück bis an den Keller oder sogar bis an die Geländeoberkante reicht, sind bezüglich der statischen Gründung und der Ausführung der Abdichtung des Kellers besondere Maßnahmen (z.B. Weiße Wanne) erforderlich. Hierbei ist der höchstmögliche Grundwasserstand entscheidend. Dieser kann durch ein Bodengutachten ermittelt werden. Beim Anstehen von Grundwasser an den Keller ist der Lastfall "drückendes Wasser" gegeben. Es ist eine entsprechende statische Bemessung und Abdichtung des Kellers als Weiße oder Schwarze Wanne erforderlich.

 

Güteschutz

Fremdüberwachung der Betonfertigteilproduktion entsprechend der DIN 1045.

 

Güteüberwachung
Die Einhaltung der Güte- und Prüfbestimmungen für Fertigkeller wird durch einen unabhängigen Sachverständigen im Auftrag der Gütegemeinschaft Fertigkeller überwacht. Die Prüfung erfolgt im Herstellerwerk und auf der Baustelle. Sind die Voraussetzungen erfüllt, wird das RAL-Gütezeichen verliehen.

Hangkeller
Keller in Hanglage lassen sich in Fertigbauweise gut realisieren. Wichtig ist – je nach Lage – ein geologisches Gutachten. Um den tragfähigen Untergrund kümmern sich die Hersteller ebenso, wie um den richtigen Schutz vor Feuchtigkeit. So entsteht in kurzer Zeit ein voll nutzbares, zusätzliches Geschoss.


Hausentwässerung

Schmutzwasserleitungen aus PVC durch die Außenwand des Fertigkellers oder unterhalb der Fundament- bzw. Bodenplatte.

 

Hebeanlage

Eine Hebeanlage ist eine Variante der Rückstausicherung und pumpt das Abwasser über die Rückstauebene und verhindert so den Rückstau ins Gebäude. Sie ist in der Regel dann erforderlich, wenn die Abwasserleitungen des Gebäudes unterhalb der Kanalsohle des Hauptabwasserkanales liegen und es somit kein natürliches Gefälle zum Kanal gibt.

 

Innendämmung

Die Innendämmung wird nachträglich raumseitig angebracht. Hierbei müssen diverse Konstruktionsregeln eingehalten werden, damit Bauschäden ausgeschlossen sind. Die Innendämmung kann auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. So können Sie Kalträume nachträglich aufrüsten.

J - L

Kanalanschluss
Die Schmutzwasserentwässerung des Hauses und ggf. die Regenwasserentwässerung müssen entsprechend dem Entwässerungsplan noch von dem Keller oder ab der Außenkante der Fundamentplatte bzw. Bodenplatte an den Straßenkanal geführt und dort angeschlossen werden. Diese Entwässerungsleitungen sind in Deutschland in der Regel über einen Kontrollschacht auf dem Baugrundstück zu führen, bevor diese an den Straßenkanal angeschlossen werden.

 

Kelleraußenabgang

Treppenabgang mit Umfassungswänden außerhalb des Fertigkellers für direkten Zugang von Einfahrt oder Garten in den Fertigkeller.


Kellerfenster

Bei der Auswahl der Kellerfenster sollte nicht gespart werden. Besonders wichtig ist die Einbruchsicherheit durch gute Beschläge und Fenstergriff-Schlösser, der Wärmeschutz, eine gute Dichtigkeit gegen Grund- und Regenwasser sowie eine einfache Handhabung der Fenster. Qualitativ hochwertige Kunststoff-Kellerfenster werden bereits während der Produktion der Außenwänden eingebaut, so dass spätere Arbeiten auf der Baustelle entfallen.

 

Kerndämmung

Bei der Kerndämmung, auch innenliegende Dämmung genannt, wird die Wärmedämmung bereits im Fertigteilwerk eingebaut und befindet sich zwischen den beiden Fertigteilschalen. Durch diese Dämmung der Wände entfallen die Dämmarbeiten auf der Baustelle. Darüber hinaus wird der Dämmstoff vor Einwirkungen aus der Umgebung geschützt.

 

Kragplatte
Als Kragplatten bezeichnet man Deckenteile, die über den Kellergrundriss hinausragen. Dies können "Balkone" oder sogenannte "Erker" sein. Balkone befinden sich im Erdgeschoss außerhalb der Gebäudehülle, Erker innerhalb des Erdgeschosses. Je nach Nutzung ist eine Wärmedämmung oder thermischer Trennung erforderlich.

 

Kranstandplatz

Zum Aufstellen eines Autokrans für die Kellermontage wird ein Kranstandplatz benötigt. Dieser muss eine Fläche von ca. 8 x 10 m umfassen. Die Fläche muss aus tragfähigem Material bestehen.

 

Lagerung

Wenn überhaupt findet eine Lagerung der Fertigteile auf unserem Firmengelände statt. Viele Projekte werden aber auch nach dem Verfahren "Just in Time" abgewickelt.

 

Lastfälle

Verlässlicher Schutz der Bausubstanz vor eindringendem Wasser und Feuchtigkeit dient nicht nur dem Erhalt des Wohnwertes, sondern ist auch vom Gesetzgeber in der Bauordnung der Bundesländer vorgeschrieben. Man unterscheidet drei Lastfälle bzw. Beanspruchungsarten durch Wasser, vor denen Bauwerke und erdberührte Gebäudeteile zu schützen sind. Die in der DIN-Norm geregelten Abdichtungsmaßnahmen für die Lastfälle Bodenfeuchte bis hin zu drückendem Wasser. Der Lastfall des Bodens ist im geotechnischen Gutachten angegeben.

 

Lastfall Bodenfeuchtigkeit

Die geringste Wassereinwirkung auf erdberührte Bauteile ist die Bodenfeuchtigkeit. Sie liegt dann vor, wenn die Kellersohle über dem höchsten Grundwasserspiegel liegt und der Baugrund aus stark wasserdurchlässigem Boden besteht bzw. eine funktionierende Drainage eingebaut wird.

 

Lastfall drückendes Wasser

Dies liegt dann vor, wenn der Grundwasserspiegel über die Sohle ansteigen kann und auf Bodenplatte und Kellerwände drückt. Drückendes Wasser kann kurzzeitig sowie auch dauerhaft vorhanden sein.

 

Lastfall stauendes Sickerwasser

Dies liegt dann vor, wenn ein nicht ausreichend wasserdurchlässiger Boden ansteht und keine Drainage erfolgt. Der höchste Grundwasserstand darf nicht höher als 1,00 m unter der Sohle liegen.

 

Leerrohre

Nach Angaben des Elektroplans werden während der Produktion der Fertigteile bereits im Werk die erforderlichen Leerrohre eingebaut.

 

Lichtschacht
Der Keller befindet sich unterhalb der Geländeoberfläche. Lichtschächte versorgen Kellerfenster mit Tageslicht. Außerdem schützen sie diese vor dem umgebenden Erdreich. Lichtschächte werden vor die Kellerfenster montiert. Um steigendes Wasser an der Unterkante des Kellerfensters am Eindringen zu hindern, sollten druckwasserdichte Lichtschächte eingebaut werden.

 

Lichtschachtabdeckung

Eine Lichtschachtabdeckung wird bei druckwasserdichten Lichtschächten benötigt, um zu verhindern dass Wasser über die Öffnung in den Lichtschacht läuft.


Lichte Raumhöhe
Die lichte Raumhöhe oder auch Rohbauraumhöhe beschreibt die Raumhöhe von der oberen Kante der Roh-Bodenplatte des Kellers (ohne Fußbodenaufbau) bis zur unteren Kante der Roh-Kellerdecke.

 

M - O

Montage
Die im Werk hergestellten Wand- und Deckenelemente werden just-in-time auf die Baustelle geliefert und dort passgenau montiert. Dabei werden die großformatigen Fertigteile auf das Fundament oder die Bodenplatte gesetzt und gemäß den statischen Anforderungen untereinander und teils mit der Bodenplatte durch Anschlussbewehrung verbunden.

 

Noppenbahn

Die Noppenbahn schützt die Abdichtung / Außenwände gegen mechanische Einwirkungen beim Wiederverfüllen der Arbeitsräume. Sie ist ein Anfüllschutz mit Gleitfolie und Vlies.


Nutzkeller
Im Gegensatz zum Wohnkeller wird der Nutzkeller ist beispielsweise als Lager-, Stau- oder Waschraum genutzt. Er bietet außerdem Platz für Heiz- und Lüftungstechnik. Da ein Nutzkeller zu den Kalträumen gehört, kann auf die Wärmedämmung verzichtet werden. Zur Gewährleistung der thermischen Trennung zwischen nicht beheizten Keller- und beheizten Wohnräumen wird entweder das Treppenhaus gedämmt oder im Erdgeschoss ein abgeschlossener, wärmegedämmter Kellerabgang geschaffen. Für einen Nutzkeller reicht eine lichte Rohbauhöhe von 2,25 m, so dass sich nach Einbau eines Glattstrichs eine Nutzhöhe von ca. 2,15 - 2,20 m ergibt.

P - R

Perimeterdämmung

Als Perimeterdämmung wird die Wärmedämmung von erdberührten Bauteilen unter der Bodenplatte und an den Außenwänden bezeichnet. Für die Dämmung werden in erster Linie Hartschäume verwendet.

 

Pumpenschacht

Der Pumpenschacht ist ein gefertigter Schacht, z. B. aus Beton, in dem eine Hebeanlage oder ein Rückstauverschluss eingebaut werden kann.


RAL-Zeichen
Der „Reichsausschuss für Lieferbedingungen“ wurde 1925 gegründet. Heute ist seine Bezeichnung „RAL – Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung“. Das Institut ist die einzige Organisation im Land, die Gütezeichen vergeben darf. Der RAL gehören Mitgliedsverbände der Industrie, des Handwerks, der Verbraucher und der Bundesrepublik an. Das RAL-Gütezeichen GZ 518 wird an Fertigkeller-Hersteller verliehen, die die gesetzlichen Bestimmungen über die Gütesicherung nachweisen und eine kontinuierliche Überwachung der Planung, Herstellung und Montage ihrer Produkte garantieren.


Rohrdurchführung
Mit Rohrdurchführungen sind alle Durchführungen von Rohrleitungen durch die Fundamentplatte bzw. Bodenplatte oder die Kelleraußenwand gemeint. Hier ist zu unterscheiden zwischen den Rohrdurchführungen für die Entwässerung, den Versorgungsleitungen wie Gas, Wasser, Strom und Telefon oder z.B. auch dem Zulauf von einer Zisterne. Die Rohrdurchführungen beim Keller sind entsprechend den Anforderungen an die Abdichtung des Kellers herzustellen und abzudichten. Die Rohrdurchführungen für die Versorgungsleitungen sind vor der Ausführung mit den vom Bauherrn gewählten Versorgungsunternehmen abzustimmen.

Rückstau

Rückstau kann bei starken Regenfällen oder Hochwasser entstehen, wenn der Abfluss nicht mehr gewährleistet ist. Das Abwasser staut sich in Richtung Gebäude und kann dort bis zur Straßenoberfläche ansteigen. Dies ist die sogenannte "Rückstauebene". Alle unterhalb der Rückstauebene liegenden Anschlussstellen müssen gegen Rückstau gesichert werden. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird eine Rückstausicherung eingebaut.

 

Rückstauebene

Die Rückstauebene ist der bei rückstauendem Wasser höchste Punkt und entspricht i.d.R. der Oberkante der Straße.

 

Rückstauverschluss
Ein Rückstauverschluss ist ein Bauteil in der Abwasserleitung zwischen Ablaufstelle und Kanal, welches bei Rückstau die Leitung automatisch verschließt und so den Rückstau von Abwasser in das Gebäude verhindert.

S - U

Sauberkeitsschicht

Dies ist die Kiesschicht in der Baugrube um die Bodenplatte ordnungsgemäß herzustellen. Die Sauberkeitsschicht wird vom Erdbauer nach dem Aushub mit dem Bagger eingebracht und sauber nivelliert.

 

Schalungsroboter

Unser Schalungsroboter setzt die Schalungen für die Wand- und Deckenelemente millimetergenau. Das bedeutet Präzision und Qualität von Anfang an.

 

Schichtenwasser

Schichtwasser ist anfallendes Regenwasser, das sich auf wenig durchlässigen Bodenschichten aufbaut.

 

Schnurgerüst

Das Schnurgerüst ist eine Hilfskonstruktion zur Festlegung der Gebäudeeckpunkte durch den Vermesser. An jeder Gebäudeecke wird ein sogenanntes Joch aufgestellt. Es besteht aus drei bis vier in die Erde gerammten Holzpflöcken, an die dann waargerecht je ein Brett parallel zu jeder Gebäudeseite angebracht wird. Auf diesen waagerecht angebrachten Brettern werden durch Nägel die Gebäudeecken durch den Vermesser markiert. Von diesen Nägeln aus kann dann der Gebäudeumriss mit einer Schnur abgespannt werden. Dadurch lässt sich das Gebäude oder der Keller genau nach den Planungen ausführen.

 

Schrägstützen

Ein montiertes Wandelement wird durch eine Schrägstütze fixiert. Die Stütze wird in der Bodenplatte verankert.

 

Schwarze Wanne
Bei der so genannten schwarzen Wanne wird die Abdichtung des Kellers durch Abdichtungsbahnen hergestellt. Diese Abdichtung befindet sich in der Regel auf der Außenseite des Kellers und muss deshalb auf geeignete Weise gegen Beschädigung geschützt werden.

Sickerwasser
Mit Sickerwasser ist beim Keller das Regen- oder Oberflächenwasser gemeint, das nahe dem Keller im Erdreich versickert und sich seinen Weg bis an die Außenwand und daran herunter sucht. Wenn hier kein versickerungsfähiger Boden vorhanden ist, kann dieses Sickerwasser sich an der Bodenplatte und an der Kelleraußenwand anstauen. Dies ist bei der Abdichtung des Kellers zu beachten.

Teilunterkellerung
Bei einer Teilunterkellerung wird der Keller nicht genau so groß in den Außenmaßen wie das Haus bzw. das Erdgeschoss gebaut. Ein Teil des Hauses wird auf dem Keller gegründet und der andere Teil wird auf einer Fundamentplatte bzw. Bodenplatte ohne Keller gegründet.
 

V - XYZ

Vollunterkellerung
Bei einer Vollunterkellerung wird der Keller genauso groß in den Außenmaßen wie das Haus bzw. das Erdgeschoss gebaut. Das ganze Haus wird auf dem Keller gegründet. Hier kann es zusätzlich auch überstehende Baukörper über den Keller wie Erker- oder Balkonplatten oder Eingangspodeste geben oder es können auch Abstützungen des Dachgeschosses auf Einzelstützenfundamenten zusätzlich erforderlich sein.
 

Wandmontage

Die Wandelemente werden mit dem Mobilkran direkt vom LKW abgehoben und an der richtigen Stelle montiert. Mit Schrägstützen wird das Wandelement bis nach dem Betonieren fixiert.

 

Wärmedämmung

Die Wärmedämmung dient zur Reduzierung der Wärmeverluste eines Gebäudes an eine kalte Umgebung. Durch eine wirksame Gebäudedämmung werden Wärmebrücken minimiert und die Effizienz des Gebäudes im Hinblick auf Behaglichkeit, Wohnklima und Gebäudewert gesteigert. Die Art der Dämmung wir durch die äußeren Gegebenheiten und die Bauweise des Gebäudes bestimmt.

 

Weiße Wanne
Bei der "Weißen Wanne" handelt es sich um eine spezielle Ausführung und Abdichtung des Fertigteilkellers bei den Lastfällen aufstauendes Sickerwasser und Grundwasser. Hier wird

die Dichtigkeit durch wasserundurchlässigen Beton der Bodenplatte und der Außenwände des Kellers hergestellt. Ggf. sind noch die Arbeits- und Montagefugen des Kellers entsprechend zusätzlich abzudichten.
 

Werkpläne

Geeignete Werkpläne im Maßstab 1:50 können direkt vom Zeichner für die Erstellung der CAD-Pläne verwendet werden.

 

Wohnkeller

Ein Wohnkeller erweitert den Wohnraum. Dabei ist eine gute Wärmedämmung unverzichtbar. Um ein Gefühl von Behaglichkeit zu gewährleisten, besitzt der Wohnkeller eine lichte Rohbauhöhe von mindestens 2,50 m, so dass nach Einbau des Estrichs eine fertige Nutzhöhe von ca. 2,30 - 2,35 m ergibt. Die erforderliche Wärmedämmung der Außenwände sowie die eventuelle Notwendigkeit einer Wärmedämmung unterhalb der Bodenplatte wird durch Ihren Haushersteller beim individuellen Wärmeschutznachweis des gesamten Bauwerks ermittelt.

WU-Beton
WU-Beton ist eine Abkürzung und bedeutet „Wasserundurchlässiger Beton“.